Die neue Hängebrücke im Klausbachtal
Technik trifft Natur
Der Neubau der Hängebrücke im Klausbachtal in Ramsau ist ein beeindruckendes Ingenieurswerk, das durch seine innovative Konstruktion und den harmonischen Einbau in die natürliche Umgebung besticht. Die Spannbandbrücke besteht aus vier parallel verlaufenden, durchhängenden Stahlseilen, die die Grundlage für die gesamte Brückenkonstruktion bilden. Die beiden oberen Seile dienen gleichzeitig als Handlauf und sind durch Vertikalstäbe sowie eine Geländerfüllung aus Gitternetzen mit den unteren Seilen verbunden, die etwa 1,3 Meter tiefer liegen.
Besonders bemerkenswert ist die Konstruktion des Gehwegs, der zwischen den beiden unteren Seilen eingehängt ist. Dieser Gehweg ruht auf einer Unterkonstruktion aus horizontalen Stahlrahmen und wird durch einen Holzbelag vervollständigt, der den Brückenbenutzern einen sicheren und angenehmen Tritt bietet.
Die Gründung der Brücke erfolgt über vier massive Wandscheiben, die die Seilverankerungen aufnehmen und damit die Stabilität der Brücke gewährleisten. Zusätzlich wird die Brücke durch eine Bodenplatte auf 16 Mikropfählen abgestützt, was ihr zusätzliche Festigkeit und Standfestigkeit verleiht. Diese durchdachte Konstruktion sorgt dafür, dass die Hängebrücke sowohl den natürlichen Gegebenheiten als auch den Anforderungen an Sicherheit und Langlebigkeit gerecht wird.
Durch diese besondere Bauweise fügt sich die Brücke optimal in die Landschaft ein und bietet Wanderern und Naturfreunden nicht nur eine praktische Überquerung des Klausbachtals, sondern auch ein beeindruckendes Erlebnis.
Auftraggeber:
Staatliches Bauamt Traunstein
Leistungen
- Objektplanung
- Tragwerksplanung
Eckdaten
- Brückentyp: Spannbandbrücke
- Spannweite: 53,0 m
- Höhe: 1,30 m
- Breite zwischen den Geländern: 1,75 m
- Baujahr: 2010