Ovaldach Frankfurter Messe
Elipsenförmige Einfahrts-überdachung
Als weithin sichtbares Zeichen bildet das neue Ovaldach am Tor Nord der Frankfurter Messe einen markanten Orientierungspunkt mit hohem Wiedererkennungswert. Auf einer Straßenbrücke platziert, markiert die großflächige Überdachung das Messegelände an der Hauptzufahrt zur Frankfurter Innenstadt aus westlicher Richtung und integriert gleichzeitig ein rund um die Uhr besetztes rotes Gebäude für das Wachpersonal. In intensiver Zusammenarbeit entwickelten Architekten, Tragwerksplaner und Fachfirmen eine vorgefertigte ovale Stahlkonstruktion mit den Abmessungen 42 × 18 Meter. Charakteristisch für den Entwurf ist ein Trägerrost aus sich verschneidenden Flachstahl-lamellen. Durch die unregelmäßige Anordnung der Lamellen kann die Struktur an verschiedene Geometrien und Auflagersituationen angepasst werden und stellt somit die Matrix für weitere Dächer an anderen Standorten des Messeareals dar. Der Trägerrost lagert auf vier im Grundriss dreiecksförmigen, sich nach oben verjüngenden Stahlstützen, die zur Aufnahme der horizontalen Lasten am Fußpunkt eingespannt sind. Um Zwangsbeanspruchungen aus Temperaturschwankungen zu reduzieren, wird der Trägerrost auf zwei der vier Stützen gleitend gelagert. Die Position der Stützen ergibt sich aus den möglichen Lasteinleitungspunkten der Bestandsbrücke. Die Eindeckung des Dachs ist aus nichttragenden Holzplatten ausgebildet und mit dreiecksförmigen Oberlichtern ausgestattet. Diese akzentuieren bei Nacht die prägnante Struktur und unterstützen zudem ihre Signalwirkung.
Auftraggeber:
Messe Frankfurt
Leistungen
- Tragwerksplanung
Eckdaten
- Bauweise: Stahlbau
- Besonderheit:elipsenförmige Einfahrtsüberdachung auf drei Stützen